Ein bisschen mehr über mich und meinen Bezug zur Energiewende

Als Absolvent der Raumplanung und Raumordnung an der TU Wien, habe ich mich bereits während meines Masterstudiums intensiv mit dem Themenkomplex der energie- und klimarelevanten Analyse und Planung befasst. In meiner Diplomarbeit „Räumliche Potenzialanalyse und Einsatz erneuerbarer Energieträger am Beispiel des Bezirks Baden (NÖ) – Ein Beitrag zur regionalen Energieraumplanung“, spezialisierte ich mich weiter in diesem überaus interessanten Spannungsfeld zwischen Energie und Raum, in dem die räumlichen Dimensionen von Energiebedarf und Energieversorgung erforscht werden. Eine zentrale Herausforderung zur Erfüllung der politischen Energie- und Klimaziele ist eine effektive Verknüpfung zwischen Erkenntnissen der technischen Wissenschaften und der Sozialwissenschaft, um einerseits verständliche Planungsgrundlagen zu kreieren und andererseits auf deren Basis innovative gesellschaftliche Prozesse zu initiieren, womit eine nachhaltige Energiewende vorangetrieben werden kann.   

Meine Links
https://region.tuwien.ac.at/forschungsbereich/

https://tiss.tuwien.ac.at/person/38165.html

Was braucht es für die Energiewende?

Die Raumplanung mit ihren zur Verfügung stehenden Tools scheint jedenfalls in der Theorie gut geeignet zu sein, um eine klima- und energiebewusste Entwicklung voranzutreiben und den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern. Eine große Herausforderung stellt die pragmatische Umsetzung von Planungsvorhaben zur Erreichung der politischen Klima- und Energieziele dar. Hierzu müssen künftig die raumplanerischen Methoden sowie Instrumente zur Analyse und Planung verstärkt in diesem Kontext eingesetzt respektive dahingehend weiterentwickelt werden, damit die Handlungsfähigkeit und Planungssicherheit der Energieraumplanung erhöht wird, bei gleichzeitiger Erhöhung der gesellschaftlichen Akzeptanz. Mithilfe von Informations- und Partizipationsverfahren und einer integrierten Flächennutzungsplanung sollen die entstehenden Raumansprüche einer nachhaltigen Energieinfrastruktur mit den Anliegen beteiligter sowie betroffener Akteurinnen und Akteure koordiniert werden, um künftig energiebewusste sowie naturverträglichere Lebensweisen zu ermöglichen und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Schlagworte:

  • Interkommunal koordinierte Raumplanung
  • Kommunale und regionale Energieraumpläne verordnen
  • Gerechte Ressourcenverteilung
  • Finanzielle Anreize
  • Regionalwirtschaftliche Wertschöpfungseffekte
  • Gesellschaftlicher Druck auf Politik und Wirtschaft (Bottom-Up)
  • Politische Initiative

Was behindert die Energiewende heute noch am meisten?

  • Vorherrschendes (globales) Wirtschaftsparadigma
  • Informationsdefizit – Mangel an fundierten Entscheidungsgrundlagen
  • Ressourcenintensive Konsumationsstile
  • Zivilgesellschaftliches Engagement – fehlende Partizipationsmöglichkeiten
  • Politische Willenserklärungen mit empfehlendem Charakter, statt konkreter sowie verbindlicher Richtlinien und Maßnahmen